Bitcoin und das Darknet

Bitcoin, die bekannteste Kryptowährung, hat im Darknet eine zentrale Rolle eingenommen. Dank seiner pseudonymen Transaktionsmöglichkeiten wird Bitcoin häufig für illegale Aktivitäten verwendet.

Online-Handelsplätze im Darknet haben schon früh für einen realen Anwendungszweck von Bitcoin gesorgt und damit den Preis Bitcoin vorangetrieben. Daher beschäftigen wir uns heute mit den Wechselwirkungen zwischen Bitcoin und dem Darknet.

Das Wichtigste zusammengefasst:

💡 Das Darknet enthält viele Online-Schwarzmärkte, die vor allem auf den Handel mit illegalen Drogen, gefälschten Dokumenten und anderen verbotenen Waren und Dienstleistungen ausgerichtet sind.

💡 Bitcoin wurde als Werttransfermittel gewählt, weil es im Vergleich zu traditionellen Zahlungsmethoden eine höhere Anonymität bietet. Daten werden durch den Einsatz von Pseudonymen und verschiedenen Verschleierungstechniken geschützt.

💡 Silk Road nutzte diese Eigenschaften, um sowohl Käufer als auch Verkäufer zu schützen.

Silk Road war das erste reale Beispiel für eine Bitcoin-Ökonomie, in der Bitcoin für den Kauf und Verkauf von Gütern verwendet wurde. Bitcoin bewies seine Tauglichkeit als Zahlungssystem in der Schattenwirtschaft, woraus sich auch seine Tauglichkeit für die Realwirtschaft schließen ließ.

Das Darknet

Die Märkte im Darknet sind Online-Marktplätze, die über das Darknet zugänglich sind. Unter dem Darknet versteht man im allgemeinen Sprachgebrauch den absichtlich versteckten Teil des Internets, der nur über spezielle Software wie Tor, Abkürzung für „The Onion Router“, zugänglich ist. Über herkömmliche Suchmaschinen wie Google wird man also nie Zugang zum Darknet bekommen.

Die Schwarzmärkte im Darknet bieten eine Plattform für den Handel von Waren und Dienstleistungen, die oft illegal sind, wie Drogen und Betäubungsmittel, gefälschte Ausweise, Pässe oder Führerscheine, Schusswaffen sowie Sprengstoff. Aber auch Dienstleistungen wie Geldwäsche, das Hacking von Websites oder Social-Media-Accounts, Verkäufe von gefälschten Softwarelizenzen oder illegal gezogenen Filmkopien sind erhältlich. Zum Teil wurden aber auch ganz alltägliche legale Produkte wie Bücher oder Schmuckgegenstände angeboten.

Wie bei herkömmlichen E-Commerce-Seiten müssen Benutzer Konten erstellen. Oft werden keine persönlichen Informationen verlangt. User verwenden selbstgewählte Pseudonyme. Darknet-Märkte bieten umfangreiche Kataloge, in denen Benutzer Produkte und Dienstleistungen durchsuchen können. Verkäufer stellen detaillierte Beschreibungen ihrer Angebote bereit. Nach einem Kauf können die Kunden auch hier ganz zivilisiert Bewertungen und Kommentare hinterlassen, die die Vertrauenswürdigkeit und Qualität der Produkte bewerten.

Frühe Adaption von Bitcoin auf Darknet-Marktplätzen

Die Silk Road war einer der ersten und bekanntesten Darknet-Marktplätze, der Bitcoin als Zahlungsmittel einführte und somit eine entscheidende Rolle bei der frühen Adaption der Kryptowährung spielte. Die Silk Road wurde im Februar 2011 von Ross Ulbricht gegründet. Ulbricht agierte unter dem Pseudonym „Dread Pirate Roberts“. Die Plattform war im Tor-Netzwerk versteckt.

Verkäufer konnten ihre Waren und Dienstleistungen anbieten, während Käufer Produkte durchsuchen, bewerten und kaufen konnten. Käufer zahlten mit Bitcoin, und nach Bestätigung der Transaktion wurden die Waren versandt. Ein Treuhandsystem sorgte dafür, dass Zahlungen erst nach Erhalt der Ware freigegeben wurden.

Bitcoin war als Zahlungssystem perfekt geeignet. Das Netzwerk ermöglichte pseudonyme Transaktionen, die im Gegensatz zu Banküberweisungen die Identität der Benutzer nicht direkt preisgaben. Als dezentrale Währung war Bitcoin nicht von Banken oder staatlichen Institutionen abhängig, was es zu einer idealen Wahl für den Handel auf Darknet-Marktplätzen machte.

Im Oktober 2013 wurde Silk Road vom FBI geschlossen. Ross Ulbricht wurde verhaftet und später zu zweifacher lebenslanger Haft verurteilt. Weil er in sieben Anklagepunkten, darunter Drogenhandel und Geldwäsche, für schuldig befunden wurde, gibt es für ihn keine Möglichkeit frühzeitig auf Bewährung freizukommen.

Silk Road wird oft als Wendepunkt in der Geschichte des Internets betrachtet. Die Organisation hat gezeigt, wie Kryptographie und Anonymitätstechnologien genutzt werden können, um der Strafverfolgung zu entkommen. Inzwischen hat der Marktplatz auch kulturelle Bedeutung erlangt, da er Diskussion über die Freiheit des Internets und den Datenschutz anregte, die bis heute präsent sind.

Ross Ulbricht und seine Unterstützer behaupteten, dass Silk Road ein Experiment in freier Marktwirtschaft und individueller Freiheit war. Vor Gericht wurde argumentiert, dass die Plattform sicherere Alternativen zum traditionellen Drogenhandel geboten hat, indem sie gewaltfreie Transaktionen ermöglichte.

Die Schließung von Silk Road führte letztendlich zu einem Aufstieg neuer Darknet-Marktplätze, da das bewährte Modell von anderen Kriminellen übernommen wurde. Plattformen wie Silk Road 2.0 und AlphaBay versuchten, die Lücke zu schließen, die durch den Shutdown der Plattform in den Schwarzmarkt gerissen wurde.

Silk Roads Bedeutung als erste Plattform zur Nutzung von Bitcoin

Silk Road trug wesentlich zur Bekanntheit und Akzeptanz von Bitcoin bei. Vor Silk Road war Bitcoin weitgehend unbekannt und wurde nur von einer kleinen Gemeinschaft von Enthusiasten verwendet. Durch die Nutzung als Zahlungsmittel auf Silk Road gewann Bitcoin an Sichtbarkeit und wurde zu einem wichtigen Bestandteil des Online-Schwarzmarktes.

Die Nachfrage nach Bitcoin durch Benutzer von Silk Road trug zur frühen Preissteigerung von Bitcoin bei. Hier wurde zum ersten Mal bewiesen, dass es eine echte Nachfrage für Bitcoin als Zahlungsmittel gibt. Die Schwarzmarktplattform schuf einen Markt für Bitcoin und demonstrierte seine wirtschaftliche Relevanz.

Nach der Gründung von Silkroad im Februar 2011 stieg der Bitcoin-Kurs von etwa $0,5 über $4,25 Ende Dezember 2011 auf $14,25 im August 2012.  Im April 2013 lag der Kurs dann schon bei $187. Diese Kursexplosion wird heute von Experten auf die positive Berichterstattung im Darknet zurückgeführt. Nutzer sollen vermehrt lobend erwähnt haben, wie gut sich Bitcoin für Transaktionen nutzen ließe. Diese positiven Meinungen sollen sich dann auch über die Grenzen des Schwarzmarktes hinaus verbreitet haben.

Die mediale Aufmerksamkeit rund um die Silk Road und ihre Schließung durch die Strafverfolgungsbehörden im Jahr 2013 machte Bitcoin einem breiteren Publikum bekannt, wenn auch in einem vornehmlich negativen Kontext. Die Berichterstattung in den Medien konzentrierte sich nämlich stark auf die kriminellen Aspekte von Silk Road und betonte, dass Bitcoin die primäre Währung für diese Transaktionen war. Dies führte dazu, dass die breite Öffentlichkeit Bitcoin hauptsächlich mit illegalen Aktivitäten in Verbindung brachte.

Um die Rückverfolgbarkeit weiter zu erschweren, nutzten viele Silk Road-Benutzer Bitcoin-Mixer, um die Verbindungen zwischen Sender und Empfänger verschleiern. Dies trug weiter zum Ruf von Bitcoin als Werkzeug für kriminelle Aktivitäten bei.

Die Nutzung von Bitcoin als Zahlungsmittel für illegale Produkte und Dienstleistungen führte zu einer Stigmatisierung von Bitcoin in der breiten Öffentlichkeit. Viele sahen Bitcoin als eine Währung, die hauptsächlich für kriminelle Zwecke genutzt wird.

Trotz der zunehmenden Akzeptanz von Bitcoin in legalen Wirtschaftsbereichen bleibt der Ruf als „Kriminellen-Währung“ bestehen. Einige Experten befürchten, dass dies die öffentliche Wahrnehmung von Bitcoin negativ prägt und die Adoption verlangsamen könnte.

Gründe für Nutzung von Bitcoin im Darknet

Natürlich sind hier zuerst die offensichtlichen Gründe wie Anonymität zu nennen. Alle Transaktionen werden nur mit pseudonymen Adressen durchgeführt. Es sind keine direkten persönlichen Informationen im Spiel. Für weiteren Schutz bietet sich die Nutzung von Bitcoin Mixern an, um Transaktionen weiter zu verschleiern und die Rückverfolgbarkeit zu erschweren. Niemand möchte bei seinen kriminellen Aktivitäten auffliegen, daher sind sicherere, anonyme Transaktionen unerlässlich.

Ein weiterer wichtiger Punkt, der für Bitcoin wie kein anderer steht, ist die Dezentralität. Das Netzwerk ist also weit verbreitet, die Nutzer sind voneinander unabhängig und können keine Macht aufeinander ausüben. Es gibt hier keine zentrale Institution, die Transaktionen blockieren oder kontrollieren kann. Auch Regierungen und Banken können den Zugang zu Bitcoin nicht einschränken oder zensieren.

Kriminelle wollen traditionelle Bankensysteme nachvollziehbarerweise nicht nutzen, da diese Transaktionen überwachen, melden und sogar blockieren können. Außerdem können Regierungen und Banken jederzeit das Konto einfrieren, sofern Verdacht auf kriminelle Aktivitäten besteht. Zur Kontoeröffnung müssten die Kriminellen sowieso erst Name, Adresse und Ausweis vorlegen, was ja keine Alternative ist.  

Bitcoin kann dagegen kann weltweit anonym verwendet werden, was es ideal für den internationalen Handel und die damit verbundenen Geldflüsse macht. Im Vergleich zu traditionellen Banküberweisungen bietet Bitcoin schnelle und effiziente Transaktionen zu vergleichsweise geringen Gebühren.

Prognosen und mögliche Entwicklungen

Vermutlich wird Bitcoin im Darknet in den kommenden Jahren immer mehr Konkurrenz von neuen Kryptowährungen bekommen. Viele Darknet-Nutzer werden sich eher Digitalwährungen bedienen, die speziell auf ihre Bedürfnisse zugeschnitten sind. Heißt: Mehr Anonymität. Es ist gut möglich, dass Alternativen wie Monero, Zcash oder Dash Bitcoin bald den Rang ablaufen werden.

Monero beispielsweise wurde 2014 entwickelt und wird für den Handel im Darknet immer beliebter. Alle, für die Transaktionen wichtigen Informationen, bleiben verborgen. Das schließt die digitalen Adressen von Sendern und Empfängern sowie die Höhe des Transaktionswerts mit ein.

Dezentrale Marktplätze werden das Konzept der Zukunft sein. Heutige dezentral organisierte Schwarzmärkte verwenden bereits Blockchain-Technologie und kryptographische Methoden, um die Anonymität der Benutzer zu gewährleisten. Dezentralität in Kombination mit der Blockchain erschwert die Nachvollziehbarkeit der Transaktionen. Benutzer zu identifizieren und dann festzunehmen, wird so immer schwerer. Bei dezentralen Plattformen gibt es außerdem keine zentralen Server, die lokalisiert und beschlagnahmt werden können.

Bei dezentralen Schwarzmärkten wird häufig ein Bewertungssystem implementiert, um Vertrauen zwischen anonymen Käufern und Verkäufern zu schaffen. Diese Systeme können Blockchain-Technologie nutzen, um Rezensionen fälschungssicher zu machen und damit die Vertrauenswürdigkeit der Plattform zu erhöhen.

Zudem gibt es keine zentralen Administratoren, die Transaktionen überwachen oder Vermittlungsgebühren erheben. Dies reduziert das Risiko von Betrug und Manipulation durch Betreiber und fördert eine autonomere Wirtschaft im Darknet. Allerdings ist es ohne zentrale Autorität schwieriger, Regelverstöße zu ahnden und Streitigkeiten zu lösen. Hier müssen klare Methoden zur Streitbelegung entwickelt werden, um Betrügereien zu verhindern.

Natürlich werden Regierungen und Strafverfolgungsbehörden versuchen, Bitcoin-Transaktionen verstärkt zu regulieren und/oder zu überwachen. Inwiefern sich das auf die Nutzung von Bitcoin im Darknet auswirkt, kann noch nicht abschließend beurteilt werden. Wie gewohnt werden Kriminelle aber originelle Antworten auf neue technologisch versierte Ideen der Behörden entwickeln.

Bewertung der Beziehung zwischen Bitcoin und dem Darknet

Die Beziehung zwischen Bitcoin und dem Darknet ist komplex und vielschichtig. Seit der Einführung von Bitcoin im Jahr 2009 hat sich diese Kryptowährung als bevorzugte Bezahlmethode auf Online-Schwarzmärkten etabliert.

Der allergrößte Vorteil von Bitcoin ist hier natürlich, dass er von keiner zentralen Behörde kontrolliert wird. Dies macht es für Regierungen und Strafverfolgungsbehörden unmöglich, von vornherein Transaktionen zu überwachen, Daten abzugreifen oder Konten einzufrieren. Selbstredend möchte kein Krimineller, dass Unbeteiligte etwas von seinen illegalen Aktivitäten mitbekommen. Daher wird alles versucht, damit die eigenen Machenschaften unentdeckt bleiben.

Bitcoin bietet eine gewisse Anonymität, die für Nutzer des Darknets attraktiv ist. Obwohl Bitcoin-Transaktionen öffentlich und transparent auf der Blockchain aufgezeichnet werden, bleiben die Identitäten der beteiligten Parteien verborgen. Diese Pseudonymität hat Bitcoin zu einer bevorzugten Währung für illegale Aktivitäten gemacht. Der aktuelle Trend bewegt sich aber mehr in Richtung anderer Token, die noch mehr Wert auf Datenschutz und Anonymität legen.

Die Nutzung von Bitcoin im Darknet bringt auch erhebliche Sicherheitsrisiken mit sich. Hot Wallets sind anfällig für Hacking und andere Cyberangriffe. Zudem können Bitcoin, die durch illegale Aktivitäten erworben wurden, auf „schwarzen Listen“ landen, was ihre spätere Nutzung erschwert.

Krypto-Börsen und andere Dienstleister arbeiten nämlich häufig mit Strafverfolgungsbehörden zusammen, um verdächtige Adressen zu identifizieren. Börsen und andere Finanzdienstleister nutzen schwarze Listen, um sicherzustellen, dass sie keine Transaktionen mit Adressen durchführen, die in illegale Aktivitäten verwickelt sind. Wenn eine Adresse auf einer schwarzen Liste steht, wird sie blockiert oder als verdächtig markiert. Entsprechende Konten können dann eingefroren oder geschlossen werden.

Die zunehmende Akzeptanz von Bitcoin im Mainstream und die damit verbundene Wertsteigerung haben die Beziehung zwischen Bitcoin und dem Darknet verändert. Da Bitcoins Legitimität weiter zunimmt, könnte seine Nutzung für illegale Aktivitäten abnehmen. Die wachsende Akzeptanz von Bitcoin durch große Unternehmen und Einzelhändler erhöht den Druck auf die Integration sicherer und gesetzeskonformer Zahlungssysteme, was die Nutzung von Bitcoin für illegale Aktivitäten weiter erschwert.

Die Nutzung von Bitcoin für illegale Aktivitäten könnte abnehmen, wenn Bitcoin weiter so stark an Legitimität gewinnt. Besonders neue, strengere Regulierungs- und Überwachungsmaßnahmen und Investitionen durch bekannte Institutionen werden diese Entwicklung befeuern. Kriminelle werden dann mehr zu alternativen Digitalwährungen wie Monero greifen, die sich auf Anonymität und Datenschutz spezialisieren.

Fazit zu Bitcoin im Darknet

Silk Road spielte eine entscheidende Rolle in der frühen Geschichte von Bitcoin. Durch die Nutzung als primäres Zahlungsmittel trug die Plattform zur Popularisierung und Akzeptanz von Bitcoin bei. Durch den Shutdown im Jahr 2013 durch das FBI wurden erstmals wichtige rechtliche und regulatorische Fragen diskutiert. Ross Ulbricht nahm mit Silk Road sowohl wirtschaftlichen als auch kulturellen Einfluss auf Bitcoin. Der erste Online-Schwarzmarkt bleibt damit ein bedeutendes Kapitel in der Geschichte aller Kryptowährungen.

Auch über zehn Jahre später ist Bitcoin immer noch die bevorzugte Währung auf Darknet-Märkten, obwohl andere Kryptowährungen wie Monero oder Dash deutlich mehr Anonymität bieten und an Akzeptanz gewinnen.

Bitcoin sollte wegen seiner Nutzung im Darknet nicht vorschnell abgeschrieben werden. Satoshi Nakamoto hat Bitcoin nicht als Werttransfermittel für Kriminelle konzipiert, sondern als elektronisches Cash-System, das autonom, völlig dezentral, frei und anonym agieren kann. Er wollte sich von der Überwachung und Kontrolle durch Banken und Regierungen loslösen. Bitcoin lässt sich eben nicht direkt zu Personen zurückverfolgen. Name und Adresse bleiben sowieso außen vor. Das Gleiche kann man aber auch über Bargeld sagen.

Wer bar zahlt, gibt keinerlei sensible Daten über gekaufte Güter, Transaktionszeitpunkt, Ort, Namen und Adressen preis. Über die Seriennummer auf dem Geldschein lässt sich feststellen, wo die Banknote gedruckt wurde. Mehr nicht.  

Und genau deswegen werden auch täglich Milliarden an Euro und US-Dollar auf den weltweiten Schwarzmärkten hin- und hergeschoben. Euro und US-Dollar deshalb als „Kriminellen-Währung“ abzustempeln, ist falsch. Am Ende des Tages ist Geld nur ein Werkzeug. Ein Werkzeug, um Werte transportierbar, haltbar, teilbar und fungibel zu machen. Diese Eigenschaften des Geldes lassen sich natürlich auch für illegale Aktivitäten nutzbar machen. Deswegen ist Geld aber nicht automatisch gut oder schlecht.

Erst die eigene Einstellung zu den Dingen gibt ihnen eine Wertung. Nur weil Bitcoin von vergleichsweise wenigen Menschen zweckentfremdet wird, ist es noch lange keine intrinsisch böse Idee, die die Welt schlechter macht. Stattdessen sollte man sich Bitcoin offen nähern und sich wertfrei über die Philosophie und Lehren der Digitalwährung informieren. Nur so wird man die Idee dahinter wirklich verstehen.

Häufige Fragen (FAQ) zu Bitcoin im Darknet

In diesem Abschnitt beantworten wir die wichtigsten und häufigsten Fragen zu Bitcoin im Darknet.

Was ist das Darknet und warum wird Bitcoin dort verwendet?

Das Darknet ist ein Teil des Internets, der nicht durch Suchmaschinen indexiert wird und oft für illegale Aktivitäten genutzt wird. Bitcoin wird dort wegen seiner Pseudonymität und der Möglichkeit, Transaktionen zu verschleiern, bevorzugt eingesetzt.

Wie anonym sind Bitcoin-Transaktionen wirklich?

Bitcoin-Transaktionen sind auf der Blockchain öffentlich einsehbar, was sie weniger anonym macht, als oft angenommen wird. Allerdings nutzen viele im Darknet zusätzliche Techniken wie Mixer, um die Rückverfolgbarkeit weiter zu erschweren.

Wie versuchen Strafverfolgungsbehörden, Bitcoin-Transaktionen im Darknet zu verfolgen?

Strafverfolgungsbehörden analysieren die Blockchain und nutzen spezialisierte Software, um Transaktionsmuster zu identifizieren und verdächtige Aktivitäten zu verfolgen. In einigen Fällen arbeiten sie auch mit Krypto-Börsen zusammen, um Identitäten hinter Bitcoin-Adressen aufzudecken.

Was sind die Risiken für Nutzer, die Bitcoin im Darknet verwenden?

Nutzer riskieren strafrechtliche Verfolgung und rechtliche Konsequenzen, da viele Aktivitäten im Darknet illegal sind. Zudem besteht die Gefahr, Opfer von Betrug oder Hacking zu werden, da es keinen rechtlichen Schutz für illegale Transaktionen gibt.

benno möbius
Benno Möbius

Benno hat sich mit 15 Jahren das erste Mal für Finanzen und Kapitalmärkte interessiert. Über seine ersten Aktieninvestitionen in Coca-Cola und McDonalds ist er auf das Thema Kryptowährungen gestoßen und veröffentlicht nun als Experte Artikel für Krypto Online. Der gebürtige Dresdner hat in Mannheim BWL studiert und wohnt nun in Frankfurt am Main.