- Die argentinische Staatsfirma YPF und das norwegische Unternehmen Equinor haben eine Mining-Farm für Bitcoin in Argentinien ins Leben gerufen, die Gasüberschüsse aus der Ölförderung zur Energiegewinnung nutzt.
- Die Anlage, ausgestattet mit 1.200 ASIC-Minern, setzt auf nachhaltige Praktiken, indem sie Gas, das sonst abgefackelt würde, zur Stromerzeugung verwendet und somit Emissionen reduziert sowie die Energieeffizienz steigert.
- Die Initiative markiert nicht nur den ersten großen Schritt von Genesis Digital Assets in Südamerika, sondern demonstriert auch das Potenzial von Bitcoin-Mining, positiv zur Umwelt und den lokalen Gemeinschaften beizutragen, wobei Argentinien als zentraler Standort für solche Innovationen auftritt.
YPF führt beim umweltfreundlichen Bitcoin-Mining
In Argentinien nimmt das innovative Konzept des Bitcoin-Minings mithilfe von Gasüberschüssen immer mehr an Fahrt auf. Die staatliche Ölgesellschaft YPF hat gemeinsam mit dem norwegischen Energieunternehmen Equinor eine Partnerschaft geschlossen, um eine Bitcoin-Mining-Farm mit Energie zu versorgen, die aus Gasüberschüssen gewonnen wird. Diese Initiative demonstriert einen cleveren Ansatz zur Monetisierung von Nebenprodukten der Erdölindustrie und zur Förderung nachhaltiger Energiepraktiken.
Die neu eingerichtete Mining-Farm “Central Térmica Bajo del Toro” befindet sich in Rincón de los Sauces in der Provinz Neuquén, im Herzen der argentinischen Patagonien-Region. Die Anlage verfügt über 1.200 ASIC-Miner und zieht ihren Nutzen aus den Gasüberschüssen, die bei der Erdölgewinnung anfallen. Die Kapazität der Anlage beträgt insgesamt 8 Megawatt.
Diese innovative Nutzung von Gasüberschüssen für das Mining von Bitcoin spiegelt den Wunsch wider, Energie effizient zu nutzen und gleichzeitig die Emission von Treibhausgasen zu reduzieren. Statt das überschüssige Gas einfach in die Atmosphäre abzuleiten, wird es genutzt, um Strom für das energieintensive Bitcoin-Mining zu erzeugen.
Diese Praxis trägt dazu bei, die Verfügbarkeit des nationalen Stromnetzes nicht zu beeinträchtigen und bietet gleichzeitig eine nachhaltige Lösung für die Energieversorgung der Mining-Operationen. Der Kritik gegenüber Bitcoin in Bezug auf den hohen Stromverbrauch wirkt dies ebenfalls entgegen.
Ein wichtiger Schritt für die lokale und globale Expansion
Die Einführung der Bitcoin-Mining-Farm durch YPF und Partner ist ein bedeutender Schritt zur Expansion der Bitcoin-Mining-Aktivitäten in Südamerika. Abdumalik Mirakhmedov, der Präsident von Genesis Digital Assets, betonte die Bedeutung Argentiniens als Schlüsselmarkt aufgrund seiner reichlichen Energiequellen und des unternehmerfreundlichen Umfelds.
Dieses Projekt ist nicht nur das Erste seiner Art in Südamerika für Genesis Digital Assets, sondern stellt auch einen wichtigen Meilenstein in der globalen Expansion des Unternehmens dar. Mit Anlagen in Nordamerika, Europa und Asien zeigt dieses Engagement in Argentinien, wie Bitcoin-Mining positive Umweltauswirkungen haben und erfolgreich in lokale Gemeinschaften integriert werden kann.
Die Aktionen von YPF und Tecpetrol, ein weiteres Unternehmen, das Pläne für eine Mining-Farm im Erdölfeld Vaca Muerta angekündigt hat, deuten darauf hin, dass die Nutzung von Energieüberschüssen aus der Erdöl- und Gasindustrie für Bitcoin-Mining in Argentinien zunehmend an Bedeutung gewinnt. Diese Entwicklungen könnten wegweisend für ähnliche Projekte weltweit sein, insbesondere in Regionen, die reich an natürlichen Ressourcen, aber arm an Möglichkeiten zur sauberen Energieverwertung sind.