- Die US-Börsenaufsicht SEC entscheidet bis zum 10. Januar über die Zulassung mehrerer Bitcoin Spot ETFs, wobei Experten unterschiedlicher Meinung sind: Einige sind optimistisch, während andere, wie Markus Thielen von Matrixport, eine Ablehnung erwarten.
- Thielen äußert Bedenken, dass die SEC aufgrund unerfüllter Anforderungen und der skeptischen Haltung ihres Vorsitzenden Gensler alle Anträge ablehnen könnte, was möglicherweise zu einem erheblichen Kursrückgang bei Bitcoin führen würde.
- Aktuell verursachen großflächige Gewinnmitnahmen am Kryptomarkt deutliche Kursrückgänge, und die bevorstehende Entscheidung der SEC trägt zusätzlich zur Marktunsicherheit bei.
- Inwiefern der Bericht von Matrixport mit dem Bitcoin Crash zusammenhängt, ist jedoch unklar.
Die Spannung steigt vor der SEC-Entscheidung
Spätenstens am 10. Januar steht die Krypto-Welt vor einem bedeutenden Ereignis: Die US-amerikanische Börsenaufsichtsbehörde SEC wird über die Zulassung eines Bitcoin Spot ETFs entscheiden. Diese Entscheidung wird mit großer Spannung erwartet, da sie weitreichende Auswirkungen auf den Kryptomarkt haben könnte.
Viele Marktexperten zeigen sich optimistisch und gehen von einer Genehmigung aus. Dieser Optimismus wird jedoch in einem aktuellen Bericht durch die Einschätzung von Markus Thielen, dem Head of Research bei Matrixport, gedämpft.
Thielen weist darauf hin, dass trotz häufiger Treffen zwischen den ETF-Antragstellern und SEC-Mitarbeitern und darauf folgender Neueinreichungen der Anträge, eine kritische Anforderung der SEC bisher unerfüllt bleibt.
SEC-Entscheidung möglicherweise verzögert
Laut Thielen könnte diese Anforderung erst im zweiten Quartal 2024 erfüllt sein. Daher erwartet er, dass die SEC alle Anträge im Januar ablehnen wird. Er führt weiter aus, dass der SEC-Vorsitzende Gensler der Kryptowährung in den USA eher skeptisch gegenübersteht und es unwahrscheinlich ist, dass er für die Genehmigung von Bitcoin-Spot-ETFs stimmen wird.
Thielen argumentiert, dass aus politischer Sicht kein Grund besteht, einen Bitcoin-Spot-ETF zu genehmigen, der Bitcoin als alternatives Wertaufbewahrungsmittel legitimieren würde. Sollte die SEC ein Veto einlegen, warnt er vor möglichen kaskadenartigen Liquidationen, die die Bitcoin-Preise um 20 Prozent fallen lassen und auf etwa 36.000 bis 38.000 US-Dollar drücken könnten.
Zurzeit beeinflussen großflächige Gewinnmitnahmen den Krypto-Markt, was zu teils deutlichen Kursrückgängen führt. Die bevorstehende Entscheidung der SEC trägt zur Unsicherheit bei und könnte weitere Auswirkungen auf die Kursentwicklung haben.