- Bloomberg-ETF-Analyst Eric Balchunas löste Empörung in der Ethereum-Community aus, nachdem er einen Auszug aus einem Buch teilte, in dem behauptet wurde, die US-Regierung könne Ethereum durch das Abschalten von Amazon Web Services (AWS) lahmlegen.
- Prominente Stimmen wie Anthony Sassano und Jimmy Ragosa verurteilten die Aussagen als „Propaganda“ und „Fehlinformationen“. Sassano kritisierte Balchunas scharf dafür, den Beitrag geteilt zu haben, bevor dieser gelöscht wurde.
- Die Diskussion drehte sich auch um die Zentralisierungsrisiken von Ethereum. Entwickler betonen inzwischen verstärkt das Solo-Staking und die Reduzierung von Hardware-Anforderungen, um die Dezentralisierung der Blockchain zu stärken.
Reaktionen der Community und Kritik an den Aussagen
Bloomberg-ETF-Analyst Eric Balchunas sorgte kürzlich für hitzige Debatten in der Kryptowelt, nachdem er einen umstrittenen Auszug aus einem Bitcoin-Buch auf der Plattform X (ehemals Twitter) geteilt hatte. In diesem Auszug wurde behauptet, dass die US-Regierung Ethereum abschalten könnte, indem sie Amazon Web Services (AWS) auffordert, ihre Cloud-Dienste zu deaktivieren. Zudem wurde die Theorie aufgestellt, dass die Entführung von Ethereum-Mitbegründer Vitalik Buterin dazu führen könnte, dass eine kriminelle Organisation „so viel Ether erhält, wie sie will“.
Die Ethereum-Community reagierte prompt und wies diese Behauptungen als Fehlinformationen zurück. Anthony Sassano, ein prominenter Ethereum-Experte, bezeichnete die Aussagen als „absolute Desinformation“ und betonte, dass die Dezentralisierung von Ethereum weit fortgeschritten sei. Selbst wenn AWS einen Teil der Nodes deaktivieren würde, würde das Netzwerk aufgrund der weltweit verteilten Infrastruktur weiter funktionieren.
Andere wie Jimmy Ragosa von ConsenSys gingen noch weiter und nannten die Behauptungen „reine Propaganda“. Die Community war sich einig, dass solche Aussagen das Missverständnis verstärken, dass Blockchain-Netzwerke auf zentralen Instanzen basieren und einfach abgeschaltet werden könnten.
Die Realität hinter den Behauptungen
In Wirklichkeit nutzen nur etwa 28,4 % der Ethereum-Nodes AWS, was bedeutet, dass ein Abschalten dieser Dienste nicht ausreichen würde, um das Netzwerk zu stoppen. Zudem arbeiten Ethereum-Entwickler kontinuierlich an der Dezentralisierung des Netzwerks, indem sie Solo-Staking fördern und die Hardwareanforderungen für Validatoren senken. Diese Maßnahmen zielen darauf ab, das Netzwerk noch widerstandsfähiger gegen zentrale Eingriffe zu machen.