- Der jüngste Anstieg von Bitcoin ist durch ein Verkaufssignal, das als dynamischer Widerstand fungiert, ins Stocken geraten, was möglicherweise eine Trendumkehr signalisiert.
- Der technische Indikator SuperTrend zeigt einen Abwärtstrendwiderstand bei etwa 44.621 US-Dollar, nahe dem Schlusskurs von Dezember 2023, was einen Durchbruch erschwert.
- Historische Daten deuten darauf hin, dass nach einem Kaufsignal des SuperTrend häufig eine mittelzyklische Korrektur folgt, was für aktuelle und potenzielle Bitcoin-Investoren ein bedeutendes Risiko darstellt.
Bitcoin: Die aktuelle Marktsituation
Nach einem beeindruckenden Jahr im Aufwärtstrend ist der jüngste Bullenlauf von Bitcoin auf ein Hindernis gestoßen. Ein starkes Verkaufssignal wirkt als Widerstand und könnte eine Trendumkehr für die führende Kryptowährung einleiten.
Seitdem Bitcoin Ende 2022 seinen Tiefpunkt erreichte, gab es zahlreiche Kaufsignale. Im Laufe des Jahres 2023 stieg der BTC-Kurs um knapp 200%.
Trotz dieses Anstiegs bleiben Verkaufssignale in größeren Timeframes, wie dem Monatschart, bestehen. Ein solches Signal findet sich im 1M SuperTrend, einem Trendfolge-Indikator. Unter Verwendung der CME BTC Futures wurde bisher nur ein Verkaufssignal auf dem 1M-Chart generiert, und zwar Mitte 2022. Dieses Verkaufssignal ist bis heute bestehen geblieben, obwohl Bitcoin den Widerstand zuletzt antestete.
Dynamischer Widerstand und seine Auswirkungen
Der SuperTrend markiert einen Preischart mit einer dynamischen Unterstützungs- und Widerstandslinie. Wenn der Preis die Linie durchbricht und darüber schließt, ändert sich das Verkaufssignal in ein Kaufsignal und umgekehrt.
Die Genauigkeit dieses Tools zeigt sich darin, dass der aktuelle Abwärtstrendwiderstand bei etwa 44.621 US-Dollar liegt, nur wenige hundert Dollar über dem Schlusskurs von Dezember 2023 bei rund 44.200 US-Dollar.
Bitcoin versuchte erneut, den SuperTrend-Abwärtstrendwiderstand zu durchbrechen, handelt aber weiterhin unterhalb dieser Spanne. Ein Abschluss über der SuperTrend-Linie im Januar wäre ein wichtiger Gewinn. Ein Ausbruch könnte jedoch erst später im Februar oder März nach einer seitlichen Konsolidierung unter dem Widerstand erfolgen. Möglicherweise gelingt der Ausbruch dann in Erwartung auf das anstehende Bitcoin Halving.
Mögliche Korrektur
Bei einer genaueren Betrachtung wird deutlich, dass ein Durchbruch durch den SuperTrend im 1M-Timeframe nicht unbedingt der direkte Weg zu neuen Allzeithochs ist, wie es scheinen mag.
Historisch gesehen folgte auf ein Kaufsignal des SuperTrend oft eine mittelzyklische Korrektur, die Bitcoin um Monate zurückwarf. Dies geschah jedoch typischerweise erst nach der Generierung des Kaufsignals. Ob es diesmal anders sein könnte, bleibt abzuwarten.