- Einführung der MiCA-Verordnung in der EU: Die MiCA-Verordnung trat am 30. Dezember 2024 in der Europäischen Union in Kraft. Sie soll klare Regeln für Krypto-Unternehmen und Krypto-Börsen schaffen und den Anlegerschutz verbessern. Unternehmen benötigen eine Lizenz, um Dienstleistungen innerhalb der gesamten EU anzubieten.
- Crypto.coms Ankündigung einer vorläufigen MiCA-Lizenz: Crypto.com gab am 17. Januar 2025 bekannt, eine vorläufige Genehmigung für die MiCA-Lizenz erhalten zu haben. Das Unternehmen betonte, zu den ersten globalen Akteuren mit einer solchen Genehmigung zu gehören. Die Ankündigung sorgte für Diskussionen über die tatsächliche rechtliche Bedeutung dieser Genehmigung.
- Unterschied zwischen vorläufiger und vollständiger MiCA-Lizenz: Eine vorläufige Genehmigung bedeutet noch nicht die vollständige Lizenzierung. Sie zeigt an, dass die Regulierungsbehörde die grundsätzliche Eignung des Unternehmens anerkennt. Erst nach Erfüllung aller regulatorischen Anforderungen wird die endgültige Lizenz erteilt.
- Kritik an der Ankündigung von Crypto.com: Einige Experten kritisieren die Formulierung der Ankündigung als irreführend. In der EU gibt es offiziell keine „vorläufige MiCA-Lizenz“, sondern nur eine vollständige Zulassung. Die Börse ist aktuell nicht im offiziellen MiCA-Register der EU gelistet. Anleger, die Wert auf regulierte Krypto-Anbieter legen, könnten sich somit betrogen fühlen.
- Bedeutung der MiCA-Lizenz für Krypto-Unternehmen: Mit einer MiCA-Lizenz können Unternehmen ihre Dienstleistungen EU-weit ohne separate Genehmigungen anbieten. Dies reduziert den bürokratischen Aufwand und schafft Rechtssicherheit für Anbieter und Kunden. Unternehmen müssen jedoch strenge Anforderungen erfüllen, um die Lizenz zu erhalten.
- Bestehende Lizenzen von Crypto.com in Europa: Crypto.com besitzt bereits Lizenzen in Irland, Italien und Malta. Diese erlauben dem Unternehmen begrenzte Dienstleistungen in einzelnen Ländern. Eine vollständige MiCA-Lizenz würde den Betrieb in der gesamten EU vereinfachen.