- Mt. Gox hat die Auszahlung von 2,8 Milliarden US-Dollar in Bitcoin an Gläubiger auf Oktober 2025 verschoben, was den unmittelbaren Verkaufsdruck auf den Markt mindert.
- Technische und administrative Schwierigkeiten bei der Abwicklung der Gläubigerforderungen haben den Prozess verlangsamt, weshalb die Auszahlung um ein Jahr verlängert wurde.
- Kurzfristig stabilisiert die Verzögerung den Bitcoin-Markt, aber Analysten warnen vor möglicher Volatilität, sobald die Rückzahlungen im Jahr 2025 beginnen.
Hintergrund: Was steckt hinter der Verzögerung?
Mt. Gox hat die Auszahlung von rund 2,8 Milliarden US-Dollar in Bitcoin an Gläubiger auf Oktober 2025 verschoben. Diese erneute Verzögerung hat den sofortigen Druck auf den Bitcoin-Markt gemildert und sorgt vorerst für Stabilität. Ursprünglich sollten die Rückzahlungen Ende 2024 abgeschlossen sein, doch administrative und technische Herausforderungen zwangen die Verantwortlichen zu einem weiteren Aufschub.
Mt. Gox, einst die größte Krypto-Börse weltweit, brach 2014 nach einem massiven Hack zusammen, bei dem etwa 850.000 Bitcoin gestohlen wurden. Seitdem warten etwa 127.000 Gläubiger auf Entschädigung. Der für die Rückzahlungen zuständige Treuhänder, Nobuaki Kobayashi, gab an, dass viele Gläubiger noch immer nicht alle notwendigen Schritte für die Auszahlung abgeschlossen haben.
Auswirkungen auf den Krypto-Markt
Die Verzögerung könnte kurzfristig vorteilhaft sein, da der befürchtete Verkaufsdruck auf den Markt zunächst abgewendet wurde. Analysten warnen jedoch, dass nach der Auszahlung im Jahr 2025 erhöhte Volatilität zu erwarten ist, da viele Gläubiger nach über einem Jahrzehnt vermutlich verkaufen wollen.
Während der Verzögerung können Gläubiger weiterhin ihre Ansprüche geltend machen, und es wird erwartet, dass die verbleibenden Bitcoin erst nach gründlicher Prüfung ausgezahlt werden.