Die Bitcoin-App Relai hat nun eine offizielle Lizenz nach dem neuen EU-Regelwerk »MiCA« erhalten. Das Kürzel steht für »Markets in Crypto-Assets Regulation« und beschreibt ein einheitliches Gesetz für Kryptowährungen in der Europäischen Union. Durch diese Lizenz darf Relai künftig regulierte Kryptodienste innerhalb der EU anbieten. Für Nutzer bringt das mehr Sicherheit, aber auch einige neue Regeln.
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MiCA schafft klare Regeln für Krypto-Anbieter
Mit der MiCA-Regulierung will die Europäische Union den Krypto-Markt stabiler und transparenter machen. Bisher hatte jedes Land eigene Regeln für Krypto-Anbieter. Das ändert sich nun: Unternehmen, die eine MiCA-Lizenz erhalten, dürfen ihre Dienste in allen EU-Staaten anbieten – ähnlich wie Banken mit einer EU-Finanzlizenz.
Die neue Verordnung legt unter anderem fest, wie Kundengelder verwaltet werden müssen, wie Daten verarbeitet werden dürfen und welche Informationspflichten Anbieter haben. Ziel ist es, Verbraucher besser zu schützen und illegale Aktivitäten wie Geldwäsche zu erschweren. Auch große Anbieter wie Binance, Bitpanda und Coinbase müssen sich dieser Regulierung anpassen.
Nun zählt auch Relai zu den Krypto-Börsen mit MiCA-Lizenz. Das Unternehmen aus Zürich wird künftig über eine neue Tochterfirma in Paris – die »Relai EU SASU« – tätig sein. Diese ist von der französischen Finanzaufsicht AMF (Autorité des Marchés Financiers) unter der Lizenznummer A2025-006 genehmigt.
Was sich für Nutzer ändert
Für bestehende Nutzer der Relai-App bleibt zunächst alles gleich. Bitcoin kaufen und verkaufen ist weiterhin wie gewohnt möglich. Die Konten werden jedoch schrittweise von der Schweizer Relai AG zur Relai EU übertragen. Dieser Wechsel ist notwendig, um den neuen EU-Vorgaben zu entsprechen.
Sobald die Umstellung erfolgt, müssen Nutzer die neuen Allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB) von Relai EU direkt in der App akzeptieren. Dafür gilt eine Frist von 90 Tagen. Nach der Zustimmung greift auch das französische Verbraucherrecht: Es besteht ein 14-tägiges Widerrufsrecht ab Annahme der AGB.
Wer den neuen Bedingungen nicht zustimmt, kann sein Konto kündigen. In diesem Fall werden alle Gelder zurücküberwiesen und laufende Kaufaufträge automatisch beendet. Besonders wichtig: Krypto-Sparpläne in Schweizer Franken werden bei der Migration gelöscht.
Die Daten der Nutzer werden ebenfalls übertragen, um die Dienste fortzusetzen. Diese Übertragung ist laut Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) notwendig, um die rechtlichen Pflichten unter MiCA zu erfüllen. Relai betont, dass die Daten nur für die Vertragserfüllung und gesetzlich erlaubte Zwecke genutzt werden.
