- Bitcoin hat in Argentinien ein neues Allzeithoch erreicht und überschritt die Marke von 83 Millionen argentinischen Pesos, angetrieben durch institutionelle Investitionen und eine Abwertung des Peso.
- Die Zinssenkung der argentinischen Zentralbank und Gerüchte über eine weitere Abwertung des Peso führten dazu, dass viele Argentinier in Stablecoins und Bitcoin investierten, um ihre Ersparnisse zu schützen.
- Auch in anderen Ländern wie Japan, Dänemark und Australien erreichte Bitcoin neue Höchststände, was die globale Nachfrage und Akzeptanz von Kryptowährungen unterstreicht.
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Historischer Höchststand in Argentinien
Bitcoin (BTC) hat einen neuen historischen Höchststand in Argentinien erreicht. Am Montag, dem 20. Mai, stieg der Bitcoin-Preis über die Marke von 71.000 US-Dollar und übertraf in der Folge die 83 Millionen argentinischen Pesos. Dieser Anstieg kommt inmitten einer Abwertung des argentinischen Peso gegenüber dem US-Dollar und verstärkter institutioneller Investitionen in Bitcoin-ETFs.
Große Finanzinstitute wie Morgan Stanley, JP Morgan und der staatliche Investmentfonds von Wisconsin haben erhebliche Investitionen in Bitcoin-ETFs getätigt. Diese Bewegungen tragen dazu bei, die Nachfrage nach Bitcoin zu steigern und den Preis in die Höhe zu treiben.
Gründe für den Anstieg in Argentinien
In Argentinien ist der USD-ARS Kurs nach einer Zinssenkung durch die Zentralbank und Gerüchten über eine weitere Abwertung des Peso stark gestiegen. Die Zentralbank senkte die Zinsen von 50 % auf 40 %, was dazu führte, dass kleine und mittelgroße Investoren vermehrt in den Dollar investierten, um ihre Ersparnisse zu schützen.
Präsident Javier Milei und Wirtschaftsminister Luis Caputo haben jedoch die Gerüchte über eine Abwertung entschieden zurückgewiesen und betont, dass ihre Bemühungen darauf abzielen, die Inflation zu senken und einen finanziellen Überschuss zu halten.
Wachsende Bitcoin-Adoption in Argentinien
Laut einem Bericht von CriptoNoticias führt Argentinien in Lateinamerika bei der Bitcoin- und Krypto-Adoption, mit Transaktionen im Wert von über 85 Milliarden US-Dollar bis Mitte 2023. Angesichts einer jährlichen Inflationsrate von über 270 % wenden sich viele Argentinier Kryptowährungen zu, um ihre Ersparnisse zu schützen.
Ein Bericht von Bitso zeigt, dass in Argentinien mehr als die Hälfte der Krypto-Käufe in Stablecoins erfolgen, was 60 % der Käufe ausmacht, verglichen mit 13 % für Bitcoin. Der Generaldirektor von Bitso Argentina, Julián Colombo, erklärte, dass die hohe Inflation die Menschen dazu veranlasst, nach sicheren und schnellen Möglichkeiten zu suchen, ihr Geld vor der Abwertung zu schützen.
Das Exchange Lemon berichtete ebenfalls über ein wachsendes Interesse an Bitcoin, da sich BTC seinem Emissionslimit nähert und als langfristige Wertaufbewahrung angesehen wird. Laut Lemon stieg die Menge an BTC, die das Unternehmen verwahrt, im letzten Quartal 2023 um 22 %, was einem Wertzuwachs von 300 % in US-Dollar entspricht.
Globale Höchststände von Bitcoin
Ähnlich wie in Argentinien erreichte Bitcoin auch in anderen Ländern neue Allzeithochs. In Japan überschritt BTC die Marke von 11,2 Millionen Yen, während der Yen eine Abwertung von 10 % gegenüber dem Dollar erlitt. Dieses Phänomen wurde auch in Ländern wie Dänemark, Australien, Kanada, Chile, Kolumbien, Ägypten, Israel, Katar, Norwegen, Indien, Südkorea, Taiwan und der Türkei beobachtet.
Die steigenden Bitcoin-Preise weltweit, insbesondere in Ländern mit schwachen Fiat-Währungen, spiegeln die zunehmende Bedeutung und Akzeptanz von Kryptowährungen als Schutz gegen Inflation und Währungsabwertung wider. Institutionelle Investitionen und regulatorische Entwicklungen spielen eine entscheidende Rolle bei der Förderung dieser Dynamik.