Kann Bitcoin auf null fallen? Argumente & Wahrscheinlichkeit

Ist Bitcoin gekommen, um zu bleiben, oder kann Bitcoin doch noch auf null fallen? In diesem Beitrag beleuchten wir die Wahrscheinlichkeit des Szenarios, dass der Wert von Bitcoin auf 0 Euro fällt.

Seit seiner Einführung im Jahr 2009 hat Bitcoin eine bemerkenswerte Reise durchlebt. Von einer winzigen Idee, über die zuerst nur gelacht wurde, hat sich der Coin zu einem Giganten der Finanzwelt gemausert.

Dennoch bleibt die Frage, ob Bitcoin eines Tages vollständig wertlos werden könnte, ein brisantes Thema unter Investoren, Ökonomen und Technologieexperten. Angesichts seiner volatilen Natur und der vielen externen Faktoren, die den Wert von Bitcoin täglich beeinflussen, lohnt es sich, die verschiedenen Faktoren zu untersuchen, die den Preis von Bitcoin kurz-, mittel- und langfristig prägen.

Das Wichtigste zusammengefasst:

💡 Bitcoins Preis wird kurzfristig durch eine lange Reihe an Faktoren beeinflusst, die ihn nach oben und unten drücken können.

💡 Bitcoin ist und bleibt Vertreter einen sehr volatilen Anlageklasse. Langfristig schraubt sich sein Preis aber nach oben.

💡 Durch voranschreitende Adoption, vertrauenerweckende Regulatorik, Angebotsverknappung und hohe Nachfrage durch institutionelle Investoren wird auch zukünftig ein hohes Wachstum erwartet.

Letztendlich bildet sich der Bitcoin-Kurs durch Angebot und Nachfrage. In den nächsten Abschnitten schauen wir uns daher rational die verschiedenen Faktoren an, welche die Nachfrage und das Angebot beeinflussen können.

Begrenztes Angebot

Das feste Angebot von 21 Millionen Bitcoin begrenzt die maximale Anzahl an verfügbaren Coins. Der Schöpfer von Bitcoin, Satoshi Nakamoto, legte dieses Limit fest, um eine Inflation zu verhindern, wie sie seit Jahrzehnten bei fast allen Fiat-Währungen zu beobachten ist. Diese Deckelung stellt sicher, dass Bitcoin eine knappe Ressource bleibt.

Das begrenzte Angebot führt zu deflationären Tendenzen Bitcoins, da in Zukunft unter anderem durch fehlerhafte Überweisungen mehr Bitcoin unwiederbringlich verloren gehen als durch Mining geschaffen werden. Bitcoin wird also jedes Jahr knapper. Das unterscheidet den Token von vielen Fiat-Währungen, bei denen nach Belieben massenweise neue Scheine gedruckt werden können.

Allein im Jahr 2020 wurden 20% der US-Dollar gedruckt, die jemals existiert haben. Fiat-Währungen verlieren massiv an Kaufkraft. Bei Bitcoin kann das nicht passieren.

Das Zusammenspiel von Angebot und Nachfrage spielt natürlich auch bei Bitcoin eine übergeordnete Rolle. Die künstlich geschaffene Deckelung des Angebots führt bei steigender Nachfrage nach diesen Gesetzen natürlich zu einem steigenden Preis.

Das 21-Millionen-Limit ist in den Bitcoin-Code eingebettet. Jede Änderung würde einen Konsens innerhalb der Community und eine Änderung des Protokolls erfordern. Dies ist jedoch nahezu unmöglich, da die Coin-Obergrenze von allen Mitgliedern der Bitcoin-Community unterstützt wird. Und wenn es um die Festlegung des Limits geht, lässt sich die Community nicht mehr umstimmen.

Investoren können sich daher sicher sein, dass die Anzahl der Bitcoin nicht über die festgelegte Grenze hinaus ansteigen wird. Das begrenzte Angebot trägt langfristig zur Stabilität und damit Prognostizierbarkeit des Bitcoinpreises bei.

Mining-Aktivitäten

Der Halving-Mechanismus reduziert alle vier Jahre die Rate der neuen Bitcoins, die ins Netzwerk gelangen. Das verlangsamt das Angebot und erhöht damit langfristig den Preis. Auch die Kosten für das Mining beeinflussen das Angebot.

Der Proof-of-Work-Mechanismus ist sehr rechenintensiv und die dafür eingesetzte Hardware verbraucht kontinuierlich Energie. Zu teures Mining wird sehr schnell unrentabel. Inzwischen sind aber so viele professionelle Miningfarmen auf der Welt verstreut, dass kurzfristige lokale Verringerungen in der Miningaktivität locker ausgeglichen werden können.

Verlorene Bitcoin

Eine signifikante Anzahl von Bitcoin ist inzwischen schon verloren gegangen oder unzugänglich. Viele Menschen haben während des 15-jährigen Bestehens von Bitcoin ihre privaten Schlüssel verloren und damit keinen Zugriff mehr auf ihre Wallets.

Einige Wallet-Inhaber sind auch verstorben, ohne die Zugangsdaten weitergegeben zu haben. Es kommt auch oft vor, dass Nutzer ihre Bitcoin aus Versehen an eine ungültige Adresse senden. Menschen verlieren ständig den Zugang zu ihren Coins.

Niemand weiß genau, wie viele Bitcoin tatsächlich unwiderruflich verloren sind. Die meisten Schätzungen gehen davon aus, dass bereits drei bis vier Millionen Bitcoin für immer verloren sind.

Aus diesem Blickwinkel beurteilt, beträgt das aktuell verfügbare Angebot als nur noch etwa 17 Millionen Bitcoin statt 21 Millionen und damit etwa 19% weniger, als die meisten denken. Diese „natürliche“ Angebotsverknappung wird zu einem höheren Preis führen, sobald der Großteil der Nutzer das Ausmaß dieser Verknappung realisiert.

Einfluss von Investorenverhalten und Medienberichterstattung

Bitcoin hat auch einen erheblichen Einfluss auf das Verhalten und die Wahrnehmung der Marktteilnehmer. Die starke Medienpräsenz und das Narrativ um Bitcoin als revolutionäre Technologie beeinflussen die Marktpsychologie und können so beispielsweise zu spekulativen Blasen beitragen.

Investorenverhalten

Investoren neigen dazu, das Verhalten anderer Marktteilnehmer zu imitieren. Dieses Phänomen ist als der Nachahmungseffekt bekannt. Wenn prominente Investoren oder Institutionen in Bitcoin investieren, folgen viele Kleinanleger diesem Beispiel, was damit durch eine stärkere Gesamtnachfrage den Preis erhöht.

Wenn der Preis von Bitcoin schnell ansteigt, fürchten viele Investoren, eine gute Gelegenheit zu verpassen, schnell reich zu werden. Diese „Fear Of Missing Out“ (FOMO) führt zu vermehrten Käufen, welche den Preis weiter in die Höhe treiben.

Wenn der Preis von Bitcoin beispielsweise durch FOMO zu weit nach oben getrieben wurde, beginnen erste Investoren, Gewinne mitzunehmen. Durch vermehrte Verkäufe kann der Kurs schnell sinken, was nicht selten sogenannte Panikverkäufe auslöst. Andere Investoren haben Angst vor Verlusten und wollen ihre Bitcoins so schnell wie möglich liquidieren. Das führt nicht selten zu einem raschen Preisabfall.

Langfristig orientierte Investoren, die ihre Bitcoin halten (HODLn), tragen zur Stabilität des Marktes bei. Sie neigen weniger dazu, ihre Positionen bei kurzfristigen Preisschwankungen zu verkaufen. Sie wollen ihre Bitcoins über Jahre oder sogar Jahrzehnte halten, weil sie von den fundamentalen Eigenschaften und Wettbewerbsvorteilen des Bitcoin-Protokolls überzeugt sind.

Kurzfristig orientierte Trader dagegen kaufen und verkaufen Bitcoin oft, um von Preisschwankungen zu profitieren. Sie schätzen die hohe Liquidität des Marktes, weil sie so ihre Positionen schnell öffnen und wieder schließen können. Die volatilen Preisbewegungen von Bitcoin bieten ihnen viele gute Möglichkeiten, um schnell Gewinne zu machen. Trading erfordert aber emotionale Disziplin und ein sehr gutes Risikomanagement, um zu große Verluste zu vermeiden.

Medienberichterstattung

Nachrichten über positive Entwicklungen wie neu geschaffene regulatorische Klarheit, technologische Upgrades oder Investitionen durch Hochkaräter der Industrie können den Preis von Bitcoin erhöhen. Dies zieht neue Investoren an und verstärkt die positive Marktstimmung. Auch Ankündigungen von großen Unternehmen, Blockchain in ihr Geschäftsmodell zu integrieren, haben in der Vergangenheit zu Preisanstiegen geführt.

Berichte über regulatorische Einschränkungen, Sicherheitsprobleme oder negative Aussagen von Regierungen hingegen können den Preis von Bitcoin auf Talfahrt schicken. Unschöne Berichte über Bitcoin-Betrug, Manipulationsversuche oder strenge regulatorische Maßnahmen trüben die Stimmung immer wieder. Auch das aktive rechtliche Vorgehen von Strafverfolgungsbehörden gegen Unternehmen im Krypto-Space, wie Börsen oder Wallet-Betreiber wirken sich negativ auf Zuversicht der Börse aus, die doch immer sehr empfindlich auf schlechte Nachrichten reagiert.

Deshalb können auch uninformierte Sensationsberichte und Falschinformationen extreme Preisbewegungen verursachen. Schnell verbreitete Nachrichten, die oft nicht vollständig überprüft sind, erzeugen Panik oder übermäßigen Optimismus. Falschmeldungen über angebliche Verbote oder die voranschreitende Adoption Bitcoins können so den Markt stark beeinflussen, bevor die Wahrheit bekannt wird.

Das Investorenverhalten und die Medienberichterstattung spielen entscheidende Rollen bei der Preisbildung von Bitcoin. Die Psychologie der Investoren, geprägt von FOMO und Panikverkäufen sowie das Verhalten von Langzeit- und Kurzzeitinvestoren beeinflussen die Marktdynamik erheblich.

Investitionen durch institutionelle Anleger schaffen Vertrauen in Bitcoin. Nicht selten inspirieren sie Kleinanleger dazu, nachzuziehen, was oft zu weiteren Preissteigerungen führt. Gleichzeitig beeinflusst die Medienberichterstattung, egal ob positiv oder negativ, die Marktstimmung und kann zu immensen Preisbewegungen in beide Richtungen führen.

Steigende Akzeptanz durch Unternehmen und Finanzinstitutionen

Die steigende Akzeptanz von Bitcoin durch Unternehmen und Finanzkonzerne hat einen erheblichen Einfluss auf seinen Preis. Diese Akzeptanz trägt zu Stabilisierung sowie Wachstum des Bitcoin-Marktes bei und inspiriert bisher unentschlossene Investoren.

Vertrauensbildung und Legitimität

Wenn renommierte Unternehmen und Finanzinstitutionen Bitcoin als Zahlungsmittel akzeptieren oder in ihr Geschäftsmodell integrieren, steigt das Vertrauen in die Kryptowährung.

VISA beispielsweise hat mehrere strategische Partnerschaften mit Krypto-Unternehmen wie Coinbase geschlossen, um Krypto-Debitkarten anzubieten. Damit ermöglichen sie es ihren Kunden, Kryptowährungen direkt auszugeben, indem sie ihre Coins beim Bezahlen in Fiat-Währungen umwandeln. Einige VISA-Karten bieten darüber hinaus Krypto-Belohnungen anstelle von herkömmlichen Cashbackprogrammen.

Investoren sehen dies als Bestätigung der Legitimität und Zukunftsfähigkeit der Kryptowelt mit Bitcoin als ihren Vorreiter. Lobender Zuspruch durch große Namen in der Finanz- und Unternehmenswelt wie Michael Novogratz verbessert die öffentliche Wahrnehmung von Bitcoin weiter.

Erhöhte Nachfrage

Große Finanzinstitutionen und Unternehmen, die beispielsweise über ETFs in Bitcoin investieren, erhöhen die Nachfrage nach Bitcoin erheblich. Sie kaufen oft in großen Tranchen und haben einen langfristigen Anlagehorizont. Die Herausgeber dieser ETFs, wie Grayscale oder BlackRock haben damit einen Smash-Hit gelandet. Viele Hedgefonds, Vermögensverwalter, Pensionsfonds und Family Offices haben sich seit der ersten Ausgabe im Januar 2024 schon ordentlich eingedeckt und den Preis von Bitcoin ordentlich in die Höhe schießen lassen.

Zuletzt hat der US-Bundesstaat Wisconsin für Schlagzeilen gesorgt, als er 164 Millionen Dollar in entsprechende ETFs investiert und so den Weg für Investitionen weiterer Staaten geebnet hat. Viele Experten sind der Meinung, dass wir in den Jahren noch viele weitere Milliarden Dollar in die Bitcoin ETFs fließen sehen werden. Da diese Bitcoin-Spot-ETFs physische Bitcoins kaufen und halten, wirken sich derart gigantische Zuflüsse sehr positiv auf den Bitcoin-Kurs aus.  

Wenn große Institutionen, wie Investmentfonds, Banken oder Unternehmen, in Bitcoin investieren, schafft dies Vertrauen und Glaubwürdigkeit im Markt. Dies kann neue Investoren anziehen und damit den Preis weiter steigern. Investitionen von Unternehmen wie MicroStrategy haben signifikante Preisbewegungen ausgelöst, unter anderem weil der CEO des Softwareunternehmen, Michael Saylor, Bitcoin enorm unterstützt.

Er gibt regelmäßig Interviews, in denen er Bitcoin als ultimativen Wertspeicher beschreibt. Im Gegensatz zu herkömmlichen Fiat-Währungen ist Bitcoin laut Saylor ein effektives Mittel, um sich gegen die Inflation zu schützen. Er hat Bitcoin zum Teil seiner Unternehmensstrategie gemacht und plant seine über 200.000 Bitcoins jahrelang zu halten. Mit diesen Aktionen und durch viele Interviews und Key Notes auf Konferenzen inspiriert er Tausende andere Investoren es ihm gleichzutun und am langfristigen Wachstumspotenzial der Kryptowährung zu partizipieren.

Mit zunehmender Akzeptanz durch etablierte Institutionen und steigendem Preis pro Einheit wird der Markt für Bitcoin stabiler.

Diese Institutionen neigen dazu, langfristig zu investieren, was die Volatilität reduziert und den Preis stabilisiert. Übermäßig große Kurssprünge innerhalb weniger Stunden eines Börsentages, wie in den ersten Jahren Bitcoins, werden so immer seltener. Institutionelle Investoren haben nämlich selten Interesse an kurzfristigen Spekulationen.

Abwägung der Wahrscheinlichkeit, dass Bitcoin auf null fällt

Wer über die Wahrscheinlichkeit spricht, dass Bitcoin 100% seines Wertes verliert, muss sich mit den Gefahren auseinandersetzen, denen Bitcoin ausgesetzt ist, ausgesetzt war und ausgesetzt sein wird. Wir haben bereits einen Artikel über die größten Gefahren für Bitcoin veröffentlicht.

Technologische Risiken

Sollte eine schwerwiegende Sicherheitslücke im Bitcoin-Protokoll entdeckt werden, könnte das Vertrauen in das gesamte Netzwerk erschüttert werden. Dies könnte zu einem massiven Wertverlust führen. Jedoch ist es unwahrscheinlich, dass Bitcoin deswegen auf null fällt, da das Netzwerk von vielen Entwicklern weltweit kontinuierlich überwacht und verbessert wird.

Die theoretische Möglichkeit, dass Quantencomputer die Kryptographie von Bitcoin knacken könnten, stellt ein Risiko dar. Allerdings liegen praktische Quantencomputer, die stark genug sind, um Bitcoin zu gefährden, in noch ferner Zukunft und es wird bereits an quantensicheren Algorithmen gearbeitet.

Konkurrenz durch andere Kryptowährungen

Kritiker argumentieren, dass unter Umständen neue, potentere Kryptowährungen Bitcoin die Vorherrschaft streitig machen könnten. Diese könnten technische Vorteile bieten und Bitcoin obsolet machen. Die neuen Tokens müssten dafür aber alle Eigenschaften besitzen, die Bitcoin so groß gemacht haben und darüber hinaus noch vieles besser machen. Die neue Kryptowährung müsste also noch dezentraler, noch knapper, noch benutzerfreundlicher und sicherer werden.

Bitcoin von seiner Vorreiterposition zu verdrängen, ist inzwischen unmöglich geworden. Zu groß sind die Netzwerkeffekte, zu groß die Fanbase und zu etabliert ist die Digitalwährung schon bei den etablierten Vermögensverwaltern dieser Welt.

Mit einer Marktkapitalisierung von knapp 1,3 Billionen Euro ist Bitcoin mehr wert als alle anderen existierenden Kryptowährungen zusammen. Die Wahrscheinlichkeit, dass ein neuer, bisher unbekannter Coin diesen Vorsprung einholt, ist inzwischen unmöglich und wird jeden Tag noch ein wenig unmöglicher. Denn Bitcoin wächst stündlich weiter, bleibt anpassungsfähig und entwickelt sich dank guter Ideen der Community über Bitcoin Improvement Proposals immer weiter.

Netzwerkeffekte und Infrastruktur

Bitcoin profitiert stark von seinem Netzwerkeffekt – je mehr Menschen partizipieren, desto ausgeprägter wird der Effekt. Ein Verlust dieses Effekts könnte den Preis stark beeinträchtigen. Die bestehende Infrastruktur und seine globale Bekanntheit machen es jedoch unwahrscheinlich, dass Bitcoin seinen Netzwerkeffekt verliert und dadurch im Preis fällt.

Eine erhebliche Abnahme der Mining-Aktivität könnte die Sicherheit und Funktionalität des Netzwerks gefährden. Jedoch sind die Anreize für Miner so gestaltet, dass ein völliger Zusammenbruch des Mining-Netzwerks unwahrscheinlich ist.

Während es viele Szenarien gibt, die den Preis von Bitcoin negativ beeinflussen könnten, ist ein vollständiger Wertverlust auf null sehr unwahrscheinlich, wenn nicht unmöglich.

Die kombinierte Stärke von Technologie, Regulierung, Burggrabeneffekten, Marktmacht, soziopolitischen Faktoren und Netzwerkeffekten sorgt dafür, dass Bitcoin weiterhin erfolgreich bleiben wird. Bitcoin hat sich als robust und anpassungsfähig erwiesen und genießt trotz gelegentlicher Herausforderungen breite Unterstützung, was seine langfristige Überlebensfähigkeit stärkt.

Bitcoins Burggraben

Bitcoin ist inzwischen „too big to fail“. Sein enormes Wachstum der vergangenen Jahre und seine treue Nutzerbasis haben es dem Netzwerk erlaubt, sich durch alle Krisen zu navigieren. Bitcoin hat viele Angriffe, regulatorische Unsicherheiten überstanden und alle Kritiker eines Besseren belehrt. Bitcoin hatte auch Erfolg, als sein Netzwerk viel kleiner und schwächer war, als es jetzt ist, und jemals wieder sein wird. Bitcoin ist einzigartig in Image, Struktur und Wertsteigerungspotenzial. Jeden Tag erkennen das mehr und mehr Menschen. Und jeden Tag fließt Geld in den Markt.

Der Erfolg der Bitcoin-Spot-ETFs in den vergangenen Monaten hat bewiesen, wie viele Menschen am Potenzial Bitcoins partizipieren wollen. Immer mehr institutionelle Anleger, Hedgefonds, Vermögensverwalter, Family Offices sowie Pensionskassen werden nachziehen.

Sie werden in den kommenden Jahren mehrere Milliarden Euro in den Markt spülen, Bitcoin noch bekannter, noch stärker machen. Ein wachsender regulatorischer Rahmen schafft Sicherheit und Vertrauen. Nicht nur mit Blick auf Bitcoin als Investment, sondern auch für Bitcoin als elektronisches Zahlungssystem, das als dezentraler Ersatz für derzeitige Fiat-Währungen fungieren kann. Hinzu kommt, dass Bitcoin in Entwicklungsländern bereits im Alltag verwendet wird und somit immer zumindest eine geringe Nachfrage besteht, die verhindert, dass Bitcoin seinen gesamten Wert verliert.

Obwohl Bitcoin weiterhin Risiken und Unsicherheiten ausgesetzt ist, wird die Bitcoin Adoption weiter voranschreiten. Immer mehr Menschen werden die Zukunftstechnologie kennen und schätzen lernen. Am Ende wird das Bitcoin-Netzwerk so unaufhaltsam sein wie das Internet. Es wird all unsere Lebensbereiche durchdringen. Jeder wird mit Bitcoin in Verbindung kommen (müssen). Oder um es mit den Worten des Autors vom weltberühmten „The Bitcoin Standard“ zu sagen: „Bitcoin will be adopted like gunpowder: If you don´t own it, you will be it´s victim“  

Fazit: Kann Bitcoin auf null fallen?

Bitcoin hat den Pioniervorteil, den sogenannten „First-Mover-Advantage“. Bitcoin hat als erster die innovative Technologie der Blockchain eingeführt und damit von Beginn an eine absolute Dominanz bewiesen.

Bitcoin allein hat die Welt der Kryptowährungen erst aufgebaut, geformt und alle Standards gesetzt. Die starke Basis, die robuste Infrastruktur und das enorme Netzwerk werden weiterhin wachsen und Bitcoin nach oben skalieren. Durch diese Wettbewerbsvorteile und seine enorme Bekanntheit hat er einen gigantischen Burggraben um sich gelegt, der es allen Konkurrenten unmöglich macht, ihn zu verdrängen.

Häufige Fragen (FAQ) zu dem Thema, ob Bitcoin auf null fallen kann

In diesem Abschnitt beantworten wir die wichtigsten und häufigsten Fragen rund um das Thema, ob Bitcoin auf null fallen kann.

Wie wird Bitcoin von Angebot und Nachfrage beeinflusst?

Das Angebot und die Nachfrage von Bitcoin werden durch eine Vielzahl von Faktoren beeinflusst. Auf der Angebotsseite spielen das begrenzte Angebot, Mining-Aktivitäten, verlorene Bitcoins und die Marktliquidität eine Rolle. Auf der Nachfrageseite sind Marktstimmung, Regulierungen, wirtschaftliche Unsicherheiten, technologische Entwicklungen, institutionelle Investitionen und realwirtschaftliche Nutzungsmöglichkeiten wesentliche Einflussfaktoren. Diese dynamischen und miteinander verbundenen Faktoren führen zu den charakteristischen Preisschwankungen von Bitcoin.

Welche weiteren Aspekte spielen in die Preisbildung mit hinein?

Der aktuelle Preis Bitcoins und damit auch seine zukünftigen Preisentwicklungen werden von einer Reihe weiterer Faktoren beeinflusst. Bitcoins Struktur, innere Prozesse und Elemente, aktuelles Image, vergangene Kursentwicklungen, Verwendungszwecke und Erwartungen für die Zukunft sind nur wenige der Kriterien an denen Investoren den Wert eines Bitcoins festmachen.

Wie viel davon ist Zukunftsfantasie?  

Digitalwährungen werden als Anlageklasse der Zukunft gehandelt. Viele Anleger verbinden große Hoffnungen mit einem Investment. Zukünftige Preisentwicklungen werden deshalb von einer Reihe an Faktoren beeinflusst. Wie sehr diese Träume den aktuellen Kurs beeinflussen und was vielleicht schon eingepreist ist, lässt sich schwer sagen.

benno möbius
Benno Möbius

Benno hat sich mit 15 Jahren das erste Mal für Finanzen und Kapitalmärkte interessiert. Über seine ersten Aktieninvestitionen in Coca-Cola und McDonalds ist er auf das Thema Kryptowährungen gestoßen und veröffentlicht nun als Experte Artikel für Krypto Online. Der gebürtige Dresdner hat in Mannheim BWL studiert und wohnt nun in Frankfurt am Main.